Laufkäfer (Carabidae)
Laufkäfer gehören nicht zu den Stars unter den
Nützlingen wie Marienkäfer oder Florfliegen, sie gehören aber zu den Schwergewichten unter den Schädlingsvertilgern. Täglich fressen sie das dreifache ihres Körpergewichtes! In Europa gibt es
ca. 6.000 Laufkäferarten. Die Gattung der Echten Laufkäfer bzw. Großlaufkäfer (Carabus) sind mit 33 Arten in Mitteleuropa die wichtigste Gruppe. Es gibt sehr kleine bis hin zu großen Käfern mit
einer Länge von 4 cm. Die Flügeldecke kann bunt oder schwarz sein und glänzt oder schimmert metallisch. Die meisten Laufkäfer gehören zu den Räubern, nur sehr wenige sind Pflanzenschädlinge.
Auf dem Speiseplan stehen diverse Kleininsekten, aber auch Engerlinge und Schnecken. Laufkäfer sind flugunfähig und an das Leben am Boden angepasst.
Lebensraum:
Laufkäfer verstecken sich tagsüber in dunklen, feuchten Unterschlupfmöglichkeiten wie Hecken, Laubhaufen, Steinhaufen, Trockensteinmauern und verwachsenes Totholz. Die Käfer jagen in der
Dämmerung und sind dabei schnelle Läufer. Im Frühjahr legen die Weibchen ihre Eier in kleine Erdhöhlen. Die aus ihnen schlüpfenden Larven ähneln Engerlingen, sind dunkel bis schwarz und
segmentiert. Die ausgewachsenen Laufkäfer leben mehrere Jahre.
Nützlich gegen:
Blattläuse, Raupen, Schneckeneier, Drahtwürmer, Wiesenschnakenlarven, Springschwänze, diverse Bodeninsekten, Schnecken, Engerlinge