Hummeln (Bombus)
Hummeln (Bombus): Erdlöcher, hohle Baumstämme, verlassene Vogelnester und ähnliches dienen als Platz für das Nest.Die Hummel ist zwar kein Nützling in Bezug auf den Schutz von Pflanzen vor Schädlingen, aber durch ihre sehr wichtige Rolle bei der Bestäubung im Gemüsebau hat sie einen Platz unter den wichtigsten Nützlingen mehr als verdient. Hummeln arbeiten 18 Stunden pro Tag und fliegen dabei bis zu 1.000 Blüten an. Anders als Honigbienen beginnen sie schon bei einer Temperatur von 6° C, während Bienenarbeiterinnen erst bei 10°C zu fliegen beginnen. Die Hummelkönigin startet bereits bei 2°C. Diese hohe Arbeitsleistung und ihre Friedfertigkeit machen Hummeln zu den perfekten Bestäubern in Gewächshäusern bei Paradeisern und andern Gemüsearten. Bienen sind dafür ungeeignet, da sie, wenn sie außerhalb des Gewächshauses bessere Blüten finden, die ihren Kolleginnen mitteilen und dann gezielt aus den Glashäusern fliegen. Hummeln können sich nicht in gleicher Weise mitteilen wie Bienen und bleiben daher bei den Blüten in der Nähe.
Lebensraum und Entwicklung:
Die Hummel gehört zu den staatenbildenden Insekten wie auch die Bienen. Den Winter überstehen nur befruchtete Jungköniginnen, die sehr zeitig im Frühjahr mit dem Auf bau eines neuen Staates
beginnen. Ähnlich wie bei den Bienen werden zuerst viele Arbeiterinnen herangezogen und die Drohnen werden nur zum Zwecke der Paarung im Sommer geboren.